Weniger Plastikmüll in Gewässern dank Robotik
Das Projekt Autonomous River Cleanup (ARC) zielt mithilfe von Robotik und maschinellem Lernen auf die weltweite Reduktion von Plastikmüll in Gewässern ab. Jedes Jahr gelangen mehrere Millionen Tonnen Plastikabfall aus Flüssen in die Ozeane und tragen damit zur globalen Umweltverschmutzung bei. Auch in der Schweiz landen jährlich über 100 Tonnen Plastik in Gewässern. Um diesem Problem entgegenzuwirken, wird die ARC-Plattform entwickelt, deren erster Prototyp 2021 auf der Limmat getestet wurde. Die Somaha Stiftung fördert die Weiterentwicklung der robotischen Sortiereinheit und des River Monitoring Systems sowie die Feldeinsätze der ARC-Technologie.
Bei der ARC-Plattform handelt es sich um ein System, das selbstständig beziehungsweise autonom Abfälle aus Gewässern einfängt, analysiert und nach Material sortiert und dabei organisches Begleitmaterial im Gewässer belässt. Das ARC-Projekt leistet damit einen Beitrag zur Reduktion und Quantifizierbarkeit der globalen Umweltverschmutzung durch Plastik und sensibilisiert die Bevölkerung durch die Veröffentlichung der generierten Daten. ARC gestaltet seine Lösungen so, dass das Projekt in Zukunft skaliert und weltweit eingesetzt werden kann.
Das Projekt ist eine studentische Initiative des Robotic System Lab und ist ansässig an der ETH Zürich. Die Finanzierung wird ganzheitlich durch externe Partner sichergestellt. Die ETH unterstützt das Projekt ausschliesslich durch Sachleistungen und Zugang zum Beziehungsnetz. Die ETH Foundation unterstützt das Projekt bei der Suche nach externen Partnern.
Weiterführende Informationen zum Projekt finden Sie auf der Webseite von ARC.
Bilder: ©Autonomous River Cleanup